Du kennst das, dein Postfach ist voll mit Newslettern, die du unmöglich alle lesen kannst oder willst. Aber es gibt immer zwei, drei Mails, die man wirklich gerne liest – auch bei mir. Ein Newsletter schafft eine nachhaltige Kundenbindung und ist im Vergleich zu normaler Werbung extrem preiswert. Ich werde dir mit dem Artikel zeigen, warum es Sinn ergibt, einen Newsletter zu nutzen. Anhand von ein paar Beispielen siehst du, wie einfach das Ganze ist.

Wir leben in der ländlichen Region Altmark. Es gibt viele kleine Unternehmen in den verschiedensten Wirtschaftszweigen der Region. Einige Handwerker, Einkaufsgeschäfte oder Firmen sind schon seit vielen Jahren hier vor Ort und haben sich einen Kundenstamm aufgebaut. Aber Bestandskundenpflege? Schon mal was von CRM (Programm zur Kundenverwaltung) gehört? Ich kann dich beruhigen, hatte ich bis vor ein paar Monaten auch nicht.

Bestandskundenpflege haben selbst wir nur wenig betrieben. Ein oder zwei Kundenbriefe im Jahr, und zu den üblichen Feiertagen gab’s mal eine Karte. Das war es dann auch.

Dabei kann man mit den technischen Möglichkeiten viel mehr erreichen, teilweise sogar automatisiert und mit überschaubarem Zeitaufwand. Und jetzt der Kracher: Am Ende bekommst du mehr Aufträge oder findest sogar den lang ersehnten neuen Mitarbeiter!

Warum du einen Newsletter brauchst?

Weil er wenig kostet und dir deine dankbaren Kunden regelmäßig ins Geschäft bringt. Bis heute zählt der Newsletter zu den effektivsten Werbemitteln, solange er für deine Kundschaft nützlich ist. Zudem erreichst du deine Verbraucher direkt und musst nicht hoffen, dass irgendjemand deine letzte Zeitungsanzeige gesehen hat (0,5 % Erfolgsquote bei Zeitungsinseraten). Du kannst einen Newsletter auswerten und damit kontrollieren, wer was gelesen hat. Dein Newsletter ist also wesentlich besser als der klassische Kundenbrief.

Aber solche Werbemails nerven doch, wirst du jetzt sagen! Nein, nicht wenn deine Kunden gute News, Tipps, Hilfe oder Angebote bekommen. Genau dann wird dein Newsletter zu einer Art Zeitung, einem Dienst, den deine Kunden haben wollen. Wir in der Agentur stellen uns im Zweifelsfall die Frage: Löst dieser Beitrag die Probleme unserer Kunden? Und warum sollte man gute Angebote geheim halten?

Was kannst du im Newsletter schreiben?

Alles, was für deine Kunden hilfreich und sinnvoll ist! Natürlich solltest du nicht täglich die gleichen Angebote senden, aber du darfst deinen Kunden regelmäßig Informationen zukommen lassen.

Hier ein paar Ideen:

  • dein Wochenangebot von Backprodukten und Wurstwaren
  • das neue Trainingsgerät und die aktuellen Kurse in deinem Fitness-Center
  • ein zeitlich begrenzter Gutschein für einen Haarpflegeprodukt
  • eine neue und gesündere Färbetechnik vorstellen
  • Rezept für ein saisonales Gericht, was mit deinen Produkten zubereitet wird
  • Trends und Tipps für neue Frisuren
  • Veranstaltungen, die demnächst anstehen
  • Tipps zur Ernährung
  • eine Serie für Do It Yourself
  • Sportgeräte

Du merkst, es gibt unendliche Möglichkeiten. Frag ruhig mal deine Kunden, was für sie interessant wäre. So bekommst du Ideen, die du allein nicht auf dem Schirm hattest.

Ein persönlicher Geheim-Tipp: Es ist leichter, sich etwas für andere auszudenken. Man selbst ist oft betriebsblind. Also überlege dir zwei, drei Unternehmen oder Geschäfte, bei denen du selbst regelmäßig Kunde bist. Jetzt schreibst du alle Dinge auf, die dir in einem Newsletter von denen gefallen würden. Am Ende schaust du, welche Sachen du für dich übernehmen kannst. Das mache ich bei vielen Projekten so, es geht uns da nämlich genauso wie dir.

Wie oft versendest du deinen Newsletter?

Die Regelmäßigkeit hängt stark von deinen Kunden und den Informationen in deinem Newsletter ab. Du solltest nicht jeden Tag die neusten Brötchenangebote verschicken. Wenn du hingegen ein Schnäppchenportal bist, ergibt das durchaus Sinn. Oder du sendest einen Newsletter, in welchem du jeden Tag ein Fitnessrezept anbietest.

Frag dich, ob du selbst diesen Newsletter täglich oder wöchentlich oder monatlich lesen möchtest. Dann kannst du sehr schnell abschätzen, in welchem Rhythmus du deinen Newsletter versenden solltest. Denk auch hier wieder an deinen Lieblingsbäcker und wie oft du Brot- und Backinfos in deinem Postfach haben möchtest.

Ich empfehle, die Abstände wöchentlich oder monatlich zu halten. Ein ganzes Quartal ist zu lang für eine gute Kundenbindung.

Hier ein paar Anregungen: * Kuchenangebote wöchentlich * saisonale Rezepte zur Grillsaison monatlich * Kursangebote für Fitnessstudio monatlich * News (spannend) aus dem Unternehmen monatlich * Gutschein für ein Pflegeprodukt monatlich * Coaching, Motivation oder Newsletterkurse täglich bis wöchentlich * Veranstaltungen wöchentlich oder monatlich

Wann solltest Du deinen Newsletter versenden?

Auch das hängt von deinen Kunden und dem Inhalt aus dem Newsletter ab. Ich empfehle, deine Mails auf jeden Fall an den Werktagen zu versenden. Viele lesen auch die privaten Mails oder Nachrichten während der Arbeitszeit.

Noch besser aber ist, das Verhalten deiner Kunden zu studieren oder sie einfach zu fragen. Viele Tools bieten dir gute Möglichkeiten zur Auswertung von Aktivitäten innerhalb des Newsletters und du lernst, wann deine Kunden Zeit haben. Einen wöchentlichen Speiseplan mittwochs zu versenden, wäre zum Beispiel nicht so clever. Dann doch lieber Montag früh oder vielleicht schon am Freitag, damit deine Kunden für die neue Woche planen können.

Welche Software zum Versenden deines Newsletters?

Hier hast du die Qual der Wahl, aber durch die neue DSGVO wird die Auswahl etwas kleiner. Zuerst solltest du überlegen, wie deine Kunden deine News lesen wollen – per E-Mail oder per Nachricht?

Es gibt nämlich die Möglichkeit, deinem Kunden direkt per WhatsApp Infos zu senden (WhatsApp Newsletter sind eine tolle Sache). Diesen Dienst nutzen viele und die Info landet direkt auf dem Smartphone deines Kunden. Hierfür musst du aber spezielle Dienste verwenden, ansonsten kannst du schnell Ärger bekommen.

Natürlich kommt auch der klassische Weg via E-Mail in Frage. Das ist der bekannteste und die Auswahl an Software ist recht groß.

Ein paar Programme, mit denen wir gute Erfahrungen gemacht haben:

Wichtig: Achte darauf, dass du alle gesetzlichen Vorschriften beim Newsletter beachtest.

Wie bekommst du Kontaktdaten für deinen Newsletter?

Frage als erstes deine Kunden. Gib ihnen eine Möglichkeit, den Newsletter zu abonnieren (am besten mit einem Bonus). Das kannst du mit einer normalen E-Mail machen oder auch durch Listen oder Postkarten, die du in deinem Geschäft auslegst.

Wenn du direkten Kontakt zu deinen Kunden hast, kannst du sie natürlich auch persönlich Fragen: Haben Sie Interesse, dass wir Ihnen jede Woche unsere besten Angebote per E-Mail senden?

Dadurch kommst du ziemlich schnell an gute Adressen und kannst deinem Kunden Informationen direkt zukommen lassen. Somit muss ein Kunde nicht erst dein Geschäft betreten. Oder er bekommt zusätzlich zu seinem Fitnessvertrag regelmäßige Ernährungstipps.

Wichtig: Achte bitte darauf, dass du dokumentierst, wie du an die Adresse gekommen bist und wie dein Kunde dir die Einwilligung gegeben hat. Bei Software nennt sich diese Prüfung Double Opt-In oder eben eine entsprechende Unterschrift. Zusätzlich muss dein Kunde immer die Möglichkeit haben, sich von deinem Newsletter abzumelden.

Fazit

Nutze dieses Werbemittel, um deine Kunden regelmäßig zu informieren. Du erreichst eine bessere Kundenbindung und steigerst deinen Umsatz. Hurra!

Die Ausgaben sind dabei vergleichsweise gering, aber der Erfolg seit Jahren messbar. Heute gibt es sogar Unternehmen, die sich um den regelmäßigen Versand deines Newsletters kümmern, also für jedes Budget die passende Lösung.

Egal welche Variante du wählst, alle werden dich einen großen Schritt nach vorn bringen.

Viel Spaß beim Kunden begeistern.

Dein Martin

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* Wir sind dazu verpflichtet, Produkte und bestimmte Verlinkungen zu Kennzeichnen. Dies kann ein Affliate oder Werbelink sein oder die Nennung eines Produktes.

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