Ich liebe meine Heimat, die Altmark. Aber für die Webseiten aus der Region schäme ich mich. Da wir mit unserem Unternehmen in der Web-Branche tätig sind, betrachte ich die Thematik sowohl aus Sicht eines Altmärkers als auch aus dem Blickwinkel eines kreativen Menschen, der sich mit Webseiten befasst.

Die Altmark als Region

Ich bin gebürtiger Stendaler, Familienvater und einer der Gründer unserer Internetagentur. Von Stendal zog es mich für meine Ausbildung in Richtung IT nach Magdeburg und im Anschluss auch nach Berlin, um einige Jahre später wieder in Stendal zu landen. Ich lebe gerne in der Altmark, die sich sehr gemacht hat. Manches finde ich gut, anderes nicht, aber von Stillstand kann keine Rede sein. Diesen Wandel erlebe ich besonders in meiner Heimatstadt Stendal. Hier passiert viel und wir Stendaler brauchen uns nicht zu verstecken. Genau das machen wir aber, wenn es um digitale Außendarstellung geht – um die Webseiten unserer Region.

Wenn ich mit Freunden aus anderen Ecken Deutschlands unsere Breite Straße entlanglaufe, kommt oft: so schön hatten wir es uns gar nicht vorgestellt. Schade eigentlich! Ich darf hier jeden Tag entlanggehen und bin mir der Schönheit unserer Innenstadt bewusst, auch wenn das im Alltag manchmal untergeht.

Tatsächlich haben wir neben Wahlaffären und einem der schnellsten Fahrstühle Deutschlands noch einiges mehr zu bieten. Doch Besucher müssen erst hierherkommen, damit sie von kleinen Cafés in Backsteinecken erfahren. Von historischen Bauten, mittelalterlichen Toren und einer Natur, wie sie heutzutage nur noch selten zu finden ist.

Die Webseiten der Altmark

Wenn ich nach Ortschaften, unserer Region oder dem Landkreis googel ... eigentlich möchte ich gar nicht weiter schreiben. Such einfach mal selbst und schreib mir! Wie ist dein Eindruck?

Egal welche Webseite ich aufrufe, die wenigsten unserer Städte präsentieren ihre schönen Seiten. Ganz zu schweigen von einer fehlenden gemeinsamen Webseite der Region Altmark. Eine, die touristische und wirtschaftliche Belange gleichermaßen attraktiv darstellt.

Nein, für unsere Altmark werben alte Webseiten (technisch wie optisch), alte Bilder, alte Strukturen. Überall im Land wird von Digitalisierung gesprochen. So heißt es, Unternehmen müssen sich für die Digitalisierung fit machen, sonst wird es für sie in Zukunft schwer. Das gilt dann bitte auch für die Webseiten der öffentlichen Hand! Jährliche Budgets für Online-Marketing sollten eingeplant werden. Sind sie aber nicht.

Werbung in ihrer ursprünglichen Form ist Vergangenheit. Niemand braucht Landkreis-Broschüren oder Stadt-Flyer, die zu hunderten auf Tischen und Tresen verstauben. Sicherlich gibt es noch eine Zielgruppe für solche Werbemittel, aber ziehen wir mal den Vergleich zu klassischen Tageszeitungen – es werden weniger und das wird sich nicht wieder ändern.

Städte und regionale Territorien haben die Aufgabe, über aktuelle Themen Bericht zu erstatten und erste Anlaufstelle für Touristen zu sein. Online-Broschüren gehören heute zum guten Ton. Wir alle nutzen unser Smartphone täglich, also sind Webseiten das perfekte Mittel dafür. Es gilt, die Probleme der Bewohner zu lösen, Touristen und solche, die es werden wollen, zu informieren und für den Rest der Welt gut auszusehen.

Die Zielgruppen für altmärkische Webseiten

Ich bekomme graue Haare, wenn ich die Stadtwebseite aufrufe. Ich finde mich dort nicht wieder und auch nicht zurecht. Es mangelt an Bedienungskonzepten und Einstiegspunkten, sodass aus jeder Suche ein Katz- und Mausspiel wird. Und wenn ich diesen Eindruck schon habe, wie ergeht es dann Außenstehenden? Wie können sich Fremde über die Region informieren, um hier mal ein Wochenende zu planen?

Die Ausnahme bilden ein paar Webseiten von Vereinen oder gemeinnützigen Organisationen. Einzelne Leuchtfeuer, die versuchen etwas Gutes für die Region zu tun.

Wie sollten Webseiten aussehen

Es ist Aufgabe der Städte, Kommunen und Gemeinden, im Bereich Online-Marketing einen großen Schritt nach vorn zu machen. Sie sollten mit ihren Webseiten Vorbild sein und zusammen mit gemeinnützigen Einrichtungen ein schönes Gesamtbild ergeben.

Kennst du die Kantone Graubünden? Mein Liebling im Bereich Marketing. Ich bin begeistert, welch großartige Außendarstellung so eine kleine Gemeinde auf die Beine stellt. Graubünden hat zum Beispiel einen sprechenden Steinbock, auch wenn ich ihn mit seinem Schweizerdeutsch nicht wirklich verstehe. Aber er bleibt im Gedächtnis. Es gab sogar ein Fotografier-Verbot für die schöne Bergregion. Warum? Weil Betrachter der Fotos sonst darüber traurig sind, dass sie nicht dort wohnen oder noch nie dort waren.

Ich höre dich schon rufen: Ja, aber die haben Berge! Stimmt, Berge haben wir nicht. Wir haben Elbradwege, schnucklige Altstädte, wundervolle Laufwege (inklusive einer einzigartigen Marathonstrecke ), Natur pur, historische Gebäude und viel Kultur. Bei uns tickt die Zeit anders und das ist gut so! Aber versuch das mal im Netz zu finden, gar nicht so einfach und für Besucher selten schmackhaft aufbereitet. Wir vergleichen uns gerne mit anderen Regionen und zählen alles auf, was wir nicht haben. Wie wäre es denn mal andersherum?

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Ich habe die Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen. Ich stimme zu, dass meine Angaben und Daten zur Beantwortung meiner Anfrage elektronisch erhoben und gespeichert werden.

Die Altmark kann mehr

Der Landkreis Stendal  arrangiert Rückkehrer-Tage, um Leute wieder in unsere Region zu ziehen und das wettzumachen, was in den vergangenen Jahren versäumt wurde – Öffentlichkeitsarbeit für unsere schöne Altmark. Ich habe in den letzten zwei Jahren viele Gespräche und Vorträge erlebt. Bei einer Veranstaltung der Hochschule Magdeburg-Stendal zum Thema Regional Marketing der Altmark  waren Vertreter von Hochschule, Stadt, Presse und regionale Unternehmen dabei. Die Meinungen sind nahezu einstimmig – wir brauchen eine bessere Außendarstellung.

Ein paar Städte und Gemeinden, zum Beispiel Gardelegen, haben schon erste Schritte in diese Richtung unternommen. Davon darf und muss es mehr geben. Das gilt für Unternehmen, Vereine, Städte und Gemeinden gleichermaßen. Mehr Verbundenheit und weniger Angst täten uns allen gut. Gemeinsam ist vieles einfacher, auch wenn das bedeutet, Kompromisse einzugehen. Unser aller Ziel ist das große Ganze.

Fazit

Ich wünsche mir einen spürbaren Umschwung in den nächsten Jahren und uns allen den Mut, auch ungewöhnliche Weg zu gehen. Ich will nicht nur mit Stolz sagen, dass ich Altmärker bin, ich will es auch zeigen können!

Wie sind deine Erfahrungen mit der Altmark? Was sagen Freunde und Bekannte dazu? Hinterlass mir gerne einen Kommentar. Aus gemeinsamen Ideen kann Großes entstehen.

Dein Martin

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